Rie Wada, geboren in Tokio, bekam schon im Alter von sechs Jahren Kalligraphieunterricht von ihrem Großvater Meiho Wada, einem in Japan mehrfach ausgezeichneten Meister der Kalligraphie.
Nach ihrem Kunststudium und der Lehrbefähigung für Kalligraphie führte sie ihr Interesse an der europäischen Kunst nach Deutschland, wo sie erneut ein Kunststudium abschloss.
Neben ihrer Lehrtätigkeit in der klassischen japanischen Kalligraphie entwickelte sie einen eigenen Malstil. Sie kombinierte Elemente der japanischen Kalligraphie mit Einflüssen des Expressionismus und des Informels (Actionpainting). Dabei fand Rie Wada zu ihrer individuellen Technik.
Die meditative Konzentration der Kalligraphie mit langsamer, konstruierender Blockschrift bis zum schnellen, schwungvollen Pinselstrich wurde in ihre Bilder übertragen. So entstanden Arbeiten, die man international als kalligraphische Malerei bezeichnet.
Rie Wada wurde in buddhistischem Glauben erzogen und ist selbst praktizierende Buddhistin. Seit 2000 lebt sie in Düsseldorf.
Vita
1966-1985 | Kalligraphieunterricht bei Meiho Wada |
1979-1983 | Kunststudium an der Wako Universität, Tokio |
1985 | Lehrberechtigung für Kalligraphie durch den japanischen Kalligraphieverband Bunka-Schodo-Gakukai, Tokio |
1985-1986 | Kalligraphiedesign-Studium an der Chuo-Bijutsu-Gakuen Hochschule, Tokio |
1987-1990 | Studium der freien Kunst und Malerei bei Prof. Werner Schriefers, Fachhochschule Köln |